BVG: Nahverkehr Berlin : Aus für den Großstadtdschungel: BVG mustert Wimmelwürmer aus, aus Berliner Zeitung

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Noch prägt der #Urban Jungle #Nahverkehrs-Sitzbezüge und Souvenirs – aber nicht mehr lange. Trotzdem tobt noch ein #Urheberrechtsstreit zu dem wirren Design.

Manche finden es scheußlich, für andere ist es Kult. An dem wirren #Textilmuster Urban Jungle, das bei den Berliner Verkehrsbetrieben (#BVG) auf vielen Sitzen prangt, scheiden sich die Geister. Doch klar ist: Das Design aus länglichen roten, blauen und schwarzen Flecken, das an wimmelnde #Würmer erinnert, wird nach und nach aus der BVG verschwinden: „Urban Jungle wird nicht mehr genutzt und läuft damit langsam aus“, sagte Petra Nelken, die Sprecherin des Landesunternehmens, der Berliner Zeitung. Trotzdem köchelt weiterhin ein Rechtsstreit, bei dem es um die Nutzung des Musters geht. Nun gibt es einen neuen Termin für die erste mündliche Verhandlung.

Urban Jungle – das lässt sich mit #Großstadtdschungel übersetzen. Das Fleckengewirr auf hellgrauem Untergrund mutet chaotisch an, und das soll auch so sein. Denn in dem Durcheinander gehen Schmierereien und Kritzeleien schnell unter. Das Muster lasse die bei Vandalen „so beliebten und schwer entfernbaren ‚Malereien‘ mit Filzstiften weniger auffällig erscheinen“, erklärte der Designer Herbert Lindinger in einem 1990 veröffentlichten Buch. Folge sei, dass es die „Lust am Bemalen von Anfang an bremst“.

Es ist eine Strategie, die böse Zungen als „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“ bezeichnen. Doch das Kalkül ging auf, Sitze werden kaum noch beschmiert. Allerdings lässt sich auch Urban Jungle als optische Zumutung bezeichnen – die zudem viele Millionen Fahrgäste anders als Graffiti …

Bahnhöfe: Neugestaltung des U-Bahnhofs Hermannstraße Mit Raubtieren gegen Graffiti-Sprayer, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/neugestaltung-des-u-bahnhofs-hermannstrasse-mit-raubtieren-gegen-graffiti-sprayer,10809148,28576298.html Im #U-Bahnhof #Hermannstraße hat das Wort #Großstadtdschungel eine neue Bedeutung bekommen. Mehr als 80 bedrohte Tierarten bevölkern Fliesen und Wände. Die Neugestaltung ist ein weiterer Versuch der BVG, sich gegen #Graffititäter zu wehren. Ein Kragenfaultier lugt aus tropischem Grün auf den Bahnsteig, ein bengalischer Plumplori, der zur Familie der Feuchtnasenaffen gehört, schaut die Fahrgäste mit großen Augen an, ein Baumkänguru und ein Rüsselhündchen leisten ihnen Gesellschaft.

Im U-Bahnhof Hermannstraße, der Neuköllner Endstation der U 8, hat das Wort Großstadtdschungel eine neue Bedeutung bekommen. Mehr als 80 bedrohte Tierarten, die der Berliner Illustrator Felix Scholz porträtiert hat, bevölkern Fliesen und Wände. Die ungewöhnliche Neugestaltung ist ein weiterer Versuch der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), sich gegen Graffititäter zu wehren. Am 20. Oktober soll alles fertig sein. Dass sich im U-Bahnhof Hermannstraße so viele Exoten auf spanischen Feinsteinzeugfliesen tummeln, hat einen Grund: Auf gemusterten Flächen toben sich Vandalen ungern aus. Warum gerade Urwaldmotive Kritzeler und Sprayer abschrecken, weiß Uwe Kutscher auch nicht. Doch dass sie diese Wirkung haben, ist für den BVG-Mann erwiesen. „Vor fünf Jahren haben wir im U-Bahnhof Bismarckstraße eine Wand mit …