Radverkehr + Straßenverkehr: Radwege in Brandenburg Vier-Sterne-Land für Radfahrer, 14 von 31 bundesdeutschen Qualitätsradwegen befinden sich in Brandenburg. Das Land liegt auf Platz 3 der beliebtesten Radelregionen., aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/radwege-in-brandenburg-vier-sterne-land-fuer-radfahrer,10809148,19900798.html Schön sind sie alle: Bayern bietet den Radlern tolle Täler, Mecklenburg-Vorpommern hat Seen und das Meer – aber in Brandenburg gibt es die meisten Qualitätsradwege. So kann der aktuelle Stand im Wettstreit der drei beliebtesten Radfahrerregionen umschrieben werden. Bereits im Frühjahr hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) einen Brandenburger Radweg mit drei von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet. Nun sind 13 weitere zertifizierte Qualitätsradwege dazugekommen – von denen acht sogar mit vier Sternen dekoriert wurden. „Bundesweit gibt es 31 zertifizierte Radwege“, sagt Wolfgang Richter vom ADFC, „dass 14 davon in Brandenburg sind, ist beachtlich.“ TÜV-Siegel mit Sternchen Die Überprüfung und Kategorisierung der Strecken durch die obersten Kämpfer für gute Radwege ist so etwas wie ein …

S-Bahn + Museum: Vogelsänger beim 21. Vereinsjubiläum Historische S-Bahn in Erkner

http://www.lok-report.de/news/news_woche_freitag.html Der Verein Historische S-Bahn e.V. begeht sein 21. Jubiläum. Weil die Feier im wichtigsten Vereinsdomizil, in der Instandhaltungswerkstatt am S-Bahnhof Erkner, zum runden 20. Jubiläum nicht möglich war und infolge der S-Bahn-Krise die Halle ausgelastet wurde, wollen die S-Bahn-Historiker am kommenden Sonnabend (29. September) mit Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger und den Partnern der S-Bahn Berlin sowie vom Berliner S-Bahn-Museum anstoßen und einen Blick in die Zukunft wagen. Vogelsänger: „Auch wenn der Verein sich vor allem der Historie der S-Bahn verschrieben hat, so lassen auch die aktuellen Probleme hier niemanden unberührt. Nach dem 1. Januar 2009, der bislang letzten Sonderfahrt, war auch die Vereinsarbeit von den Folgen der S-Bahn-Krise betroffen. Dennoch sind die Mitglieder ihrem schönen Hobby treu geblieben, das unter dem Motto steht: Tradition trifft Moderne. Für die nächste Sonderzugfahrt melde ich mich heute schon an!“ In Erkner hat die S-Bahn Berlin kräftig gebaut und repariert. Vieles konnte in gemeinsamer Abstimmung zwischen der S-Bahn Berlin und dem Verein bewegt werden. Die bauliche Instandsetzung des Standorts kommt auch der Arbeit des Vereins und dessen Anliegen zugute. So hofft der Verein, einen historischen S-Bahnzug der Bauart 1937 wieder für Sonderfahrten aufarbeiten zu können. Und es gibt die Idee für ein gemeinsames S-Bahn-Museum in Erkner, in dem die Aktivitäten des Vereins, des Berliner S-Bahn Museums, zurzeit in Griebnitzsee, sowie der Freizeitgruppen Bahnstrom und Historische S-Bahn des Bahn-Sozialwerks gebündelt werden. Ziel ist auch, wieder Sonderfahrten anbieten zu können. Ende der Achtzigerjahre zeichnete sich ab, dass der Fuhrpark der Berliner S-Bahn eine grundlegende Verjüngung erfahren würde. Damit verbunden war die allmähliche Verschrottung der alten Fahrzeuge, also jener Wagen, die in den Jahren zwischen 1927 und 1944 gebaut worden waren. So entstand der Gedanke, Teile der wertvollen historischen Substanz zu bewahren. Unter Regie der Deutschen Reichsbahn wurde bereits 1987 ein Viertelzug der Bauart Stadtbahn in den Auslieferungszustand von 1928 zurückversetzt, weitere Museumsfahrzeuge folgten. Auf diese Wurzeln zurückgreifend wurde im Oktober 1991 der Verein Historische S-Bahn gegründet. Inzwischen gehören dem Verein rund 250 Mitglieder aller Altersgruppen an. Ein Viertel von ihnen bringt sich durch aktive Mitarbeit ein. Die fördernden Mitglieder tragen dagegen durch eine erhöhte Beitragszahlung zur Verwirklichung der Ziele bei. Etwa ein Sechstel der Mitglieder hat auch beruflich mit der S-Bahn zu tun und bringt seine Sachkenntnis in die fachgerechte Rekonstruktion der Wagen und zum Gelingen der Sonderfahrten ein. Die technisch Interessierten helfen in der Abteilung Fahrzeuginstandsetzung. Voller Einsatz ist auch bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Sonderfahrten, im Cateringteam oder dem Souvenirverkauf gefragt. Aufgrund eines Rahmenvertrags besteht zwischen der S-Bahn Berlin GmbH und dem Verein Historische S-Bahn e.V. eine gemeinsame Kommission, die wesentliche Fragen zu Veranstaltungen und zum Fahrzeugwesen koordiniert (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 28.09.12).

S-Bahn-Vorinformation der Deutschen Bahn zurückgezogen

http://www.lok-report.de/news/news_woche_freitag.html Die Deutsche Bahn AG hat die erst am 20.9.2012 veröffentlichte Vorinformation zur Beschaffung von voraussichtlich 73 elektrischen 4-Wagen-Triebzügen und 28 elektrischen 2-Wagen-Triebzügen sowie weiterer Triebzüge für das Teilnetz Ring der Berliner S-Bahn (2012/S 184-302438) mit Datum vom 27.09.12 wieder zurückgezogen (2012/S 186-304762). Der Auftrag wird möglicherweise Gegenstand einer neuen Veröffentlichung sein. Der Rückzug der Fahrzeugausschreibung steht mutmaßlich in Zusammenhang mit der Modifikation der S-Bahn Ringnetzausschreibung durch den Aufgabenträger (Land Berlin/VBB), im TED erschienen am 25.09.2012 (2012/S 184-301652). Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des VBB (WKZ, Peter Klotz, Quelle EU-Amtsblatt, 28.09.12).

Fernbus + Bus: Bundestag: Fernbuslinienverkehr soll liberalisiert werden

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Der Fernbuslinienverkehr soll liberalisiert werden. Einem entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung personenbeförderungsrechtlicher Vorschriften (17/8233) stimmte der Verkehrsausschuss am Mittwochvormittag in geänderter Fassung mit großer Mehrheit zu. Dagegen votierte lediglich die Linksfraktion. Mit einem umfangreichen gemeinsamen Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP sowie der SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde klargestellt, dass die Beförderung von Personen zwischen zwei Haltestellen unzulässig ist, wenn der Abstand zwischen diesen Haltestellen nicht mehr als 50 Kilometer beträgt oder zwischen diesen Haltestellen Schienenpersonennahverkehr mit einer Reisezeit bis zu einer Stunde betrieben wird. Außerdem wurde festgelegt, dass im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der eigenwirtschaftliche Betrieb Vorrang haben soll. Insgesamt soll zudem besser auf die Belange behinderter Fahrgäste eingegangen werden. Außerdem soll es weder gegenüber den Eisenbahnen noch gegenüber anderen Fernbuslinien einen Konkurrenzschutz geben. Die Sprecher der vier Fraktionen, die den gemeinsamen Änderungsantrag erarbeitet hatten, sprachen von einem „guten Kompromiss“ für alle Beteiligten. Dies sei „ein guter Tag“ sowohl für den ÖPNV als auch für gewerbliche Unternehmen. So würden bewährte Marktstrukturen nicht in Frage gestellt. Die Abgeordneten hofften, dass nach der Zustimmung durch den Bundestag am Donnerstag auch der Bundesrat „zügig“ zustimmen werde. Die Linksfraktion sprach sich gegen den Kompromiss. Sie kritisierten vor allem, dass der eigenwirtschaftliche Betrieb im ÖPNV Vorrang haben solle. Ihren Antrag (17/7487), mit dem gefordert wurde, den Buslinienverkehr nicht zu liberalisieren, lehnte der Ausschuss mit den Stimmen aller anderen Fraktionen ab. Ebenso ging es einem Änderungsantrag und einem Entschließungsantrag der Fraktion zum Gesetzentwurf der Bundesregierung, in denen die gleiche Zielrichtung verfolgt wurde. Der Gesetzentwurf der SPD-Fraktion (17/7046) zur Änderung personenbeförderungs- und mautrechtlicher Vorschriften (17/7046) wurde für erledigt erklärt (Pressemeldung Bundestag, 27.09.12).

Tarife + Bahnverkehr: Bahn für Alle: Fahrpreise in 10 Jahren um 35 Prozent verteuert

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Erst zur Halbjahrespressekonferenz im Juli stellte Bahnchef Grube für 2012 neue Rekordgewinne der DB AG in Aussicht, wozu insbesondere das Wachstum des Schienenpersonenverkehrs um 4,5 Prozent beitrage. Dennoch erhöht die DB auch in diesem Jahr wieder kräftig die Fahrpreise – diesmal nach eigenen Angaben um 2,8 Prozent. Rechnet man die Preiserhöhungen der letzten zehn Jahre zusammen, so belaufen sich diese seit 2003 auf 35,2 Prozent im Fern- und 34,7 Prozent im Nahverkehr. Über den gleichen Zeitraum betrug die Inflation gerade einmal knapp 18 Prozent. Die Bahnpreise haben sich also doppelt so stark erhöht wie das generelle Preisniveau. Die beiliegende Grafik zeigt die Steigerungen der letzten zehn Jahre. Weitaus mehr noch wirken sich aber die versteckten Preiserhöhungen aus, mit denen insbesondere die Vielfahrerinnen und Vielfahrer belastet werden: Die BahnCard 50 als Mobilitätskarte wird erneut um 2,9 Prozent teurer. Sie hat damit in den letzten zehn Jahren einen Preisanstieg von insgesamt 79,0 Prozent erfahren. Reservierungen haben sich im Preis gar mehr als verdoppelt. Dazu ist die Tarifstruktur der Bahn seit der Einführung des Preissystems „PEP“ vor zehn Jahren immer unübersichtlicher geworden. „Mit ihrer Preispolitik schröpft die Bahn weiter diejenigen, die klima- und umweltfreundlich mobil sind“, sagt Bernhard Knierim vom Bündnis Bahn für Alle. „Sie wird gegenüber den wesentlich schädlicheren Alternativen Auto- und Flugverkehr immer unattraktiver.“ Die Preiserhöhungen bei der Bahn gehen einher mit einem erheblichen Abbau von Leistungen: So wird die Zahl der Züge kontinuierlich abgebaut; Verbindungen werden verschlechtert. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember fallen beispielsweise sieben der acht transeuropäischen „DB AutoZug“-Verbindungen von Berlin weg. Jüngst hatte eine Zusammenstellung von „Report Mainz“ erst ergeben, dass die Fernzugverbindungen für 368 Bahnhöfe jenseits der Metropolen seit 1999 um fast die Hälfte reduziert wurden (von 38.027 auf 20.506). Dazu sagte Horst Frank, der Vizepräsident des Deutschen Städtetages, dass Deutschland zunehmend zu einem „bahnmäßigen Entwicklungsland“ werde. Außerdem werden Bahnhöfe geschlossen, die Zahl der Schalter und die Öffnungszeiten der Reisezentren reduziert. Auch kommt es nach wie vor zu zahlreichen Pannen und Verspätungen. Das Bündnis Bahn für Alle sieht den Grund für diese Geschäftspolitik in der Aufstellung der DB AG als gewinnorientiertes Unternehmen und fordert stattdessen eine Bahn, die sich am Gemeinwohl orientiert, dazu mit einem einheitlichen und nachvollziehbaren Preissystem. Dieses muss deutschlandweit für den gesamten öffentlichen Verkehr gelten, wie es die Schweiz mit dem „direkten Verkehr“ macht. Die Preise müssen dabei so beschaffen sein, dass sie auch für Menschen mit geringerem Einkommen erschwinglich sind und so die Bahn für alle Menschen eine attraktive ökologische Grundversorgung mit Mobilität bietet (Pressemeldung Bahn für Alle, 27.09.12).