Tarife: NAHVERKEHR: Trotz Winterchaos: Bus- und Bahnfahren wird teurer Fahrpreise in der Region steigen zum Jahresbeginn um 2,8 Prozent, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11974909/62249/
Fahrpreise-in-der-Region-steigen-zum-Jahresbeginn-um.html

POTSDAM – Bus- und Bahnfahren in Berlin und Brandenburg wird vom Wochenende an teurer. Zum 1. Januar 2011 tritt eine Preiserhöhung in Kraft, die der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) schon im Juni beschlossen hatte. Demnach steigen die Fahrpreise im Durchschnitt um 2,8 Prozent. Es ist die erste Preiserhöhung seit April 2008.
Der Einzelfahrschein Berlin ABC kostet künftig drei Euro, 20 Cent mehr als bisher. Die Monatskarte für den selben Bereich kostet künftig 91 Euro statt wie bisher 88,50 Euro. Der Preis für die Monatskarte für einen Landkreis in Brandenburg klettert von 77,40 Euro auf 79,50 Euro.
Der Berliner Fahrgastverband Igeb kritisierte die Preiserhöhung angesichts des Chaos bei der Berliner S-Bahn als „Zumutung für die Fahrgäste“. Zudem würden Mängel im Tarifsystem weiter verschärft. So steige der Preis für eine …

S-Bahn stellt Betrieb auf mehreren Strecken ein Die S-Bahn muss im neuen Jahr erneut auf mehreren Strecken den Betrieb einstellen. Nur ein Drittel der Fahrzeuge ist einsetzbar. Auch der Silvesterverkehr zum Brandenburger Tor kann nicht verstärkt werden., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/
s-bahn-stellt-betrieb-auf-mehreren-strecken-ein/
3685264.html

Die S-Bahn muss im neuen Jahr erneut auf mehreren Strecken den Betrieb einstellen: Pünktlich zum Berufsverkehr nach dem Ende der Ferien und nach möglichen weiteren Schneefällen sollen von 632 vorhandenen Doppelwagen nur noch rund 200 einsetzbar sein. Die BVG will deshalb nun doch zusätzliche Fahrten bei der U-Bahn anbieten. Auch Regionalbahnen sollen zusätzliche Verbindungen herstellen. Das derzeit schon extrem eingeschränkte Angebot wird auch nicht zu Silvester verstärkt werden können.

Eingestellt wird der Betrieb Sonntag früh zwischen Spandau und Westkreuz, Hennigsdorf und Schönholz sowie zwischen …

S-Bahn stellt Betrieb auf mehreren Strecken ein Die S-Bahn muss im neuen Jahr erneut auf mehreren Strecken den Betrieb einstellen. Nur ein Drittel der Fahrzeuge ist einsetzbar. Auch der Silvesterverkehr zum Brandenburger Tor kann nicht verstärkt werden., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/
s-bahn-stellt-betrieb-auf-mehreren-strecken-ein/
3685264.html

Die S-Bahn muss im neuen Jahr erneut auf mehreren Strecken den Betrieb einstellen: Pünktlich zum Berufsverkehr nach dem Ende der Ferien und nach möglichen weiteren Schneefällen sollen von 632 vorhandenen Doppelwagen nur noch rund 200 einsetzbar sein. Die BVG will deshalb nun doch zusätzliche Fahrten bei der U-Bahn anbieten. Auch Regionalbahnen sollen zusätzliche Verbindungen herstellen. Das derzeit schon extrem eingeschränkte Angebot wird auch nicht zu Silvester verstärkt werden können.

Eingestellt wird der Betrieb Sonntag früh zwischen Spandau und Westkreuz, Hennigsdorf und Schönholz sowie zwischen …

S-Bahn + Regionalverkehr: Fahrplanänderungen im S-Bahn-Verkehr Überspringen: Fahrplanänderungen im S-Bahn-Verkehr S-Bahn Berlin im Januar weiter mit eingeschränktem Fahrplan / Aktuelles Fahrplanangebot durchgehend bis Sonntagfrüh, 2. Januar

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20101230.html

(Berlin, 30. Dezember 2010) Die Werkstätten der S-Bahn Berlin arbeiten auch über den Jahreswechsel weiter mit Hochdruck. Gegenwärtig verlassen täglich rund 100 Viertelzüge die Werkstätten, im Normalbetrieb sind es rund 60 Viertelzüge. Dabei werden mehrere, sich überlagernde Wartungs-, Instandhaltungs- und Prüfprozesse parallel durchgeführt.

Zusätzlich sind in den letzten Wochen zahlreiche witterungsbedingte Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten angefallen, die zu einer sehr starken Belastung der Werkstätten führten. Unter anderem steigt durch die derzeitige Witterung die Zahl der Antriebsstörungen drastisch. So sind seit dem 1. Dezember bisher über 1000 Antriebsstörungen an Elektronik und Fahrmotoren aufgetreten, von denen bisher rund 900 abgearbeitet wurden. Rund 220 Fahrmotoren wurden in diesem Zeitraum getauscht. Vor der Behandlung in den Werkstätten müssen die Züge zeitaufwändig enteist werden.

Das bisherige Fahrplanangebot gilt unverändert bis zum Sonntag, 2. Januar, 6 Uhr, und wird auch in der Silvesternacht (Freitag/Samstag) sowie in der Nacht vom Samstag zum Sonntag und am Neujahrstag angeboten.

Ab Sonntag, 2. Januar 2011, 6 Uhr, können voraussichtlich nur etwa 200 Viertelzüge eingesetzt werden. Auf der Ringbahn fahren die Züge der Linien S 41 und S 42 im 10-Minuten-Takt, auf allen anderen Linien im 20-Minuten-Takt. Die S 45 und S 85 verkehrt weiterhin nicht.

Die Streckenabschnitte Strausberg-Strausberg Nord, Spandau-Westkreuz, Wartenberg-Springpfuhl und Hennigsdorf-Schönholz können ab diesem Zeitpunkt vorübergehend nicht bedient werden. Zwischen Hennigsdorf, Tegel und Wilhelmsruh sowie zwischen Strausberg und Strausberg Nord wird Busersatzverkehr eingerichtet.

DB Regio und Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) unterstützen mit zusätzlichen Zügen:

Ab dem 3. Januar halten die Züge der RE 2 zusätzlich in Karlshorst. Die RB 10 wird montags bis freitags von Spandau nach Charlottenburg verlängert. Die NEB-Züge der NE-Linie 27 (Groß Schönebeck)-Karow fahren bis Berlin Gesundbrunnen.

Ab dem 8. Januar sollen die Züge der RB 10 auch am Samstag und Sonntag bis nach Charlottenburg verlängert werden.

Ab dem 10. Januar werden montags bis freitags die Züge der RB 13 ab Spandau über Jungfernheide nach Berlin Hbf verlängert. Auf der RE 1 sollen montags bis freitags, von 6 bis 20 Uhr, Verstärkerzüge auf der Strecke Potsdam-Wannsee-Charlottenburg-Berlin Zoologischer Garten-Berlin Hbf- Berlin Friedrichstraße zum Einsatz kommen. Dieser Zusatzverkehr muss wegen der baubedingten Eingleisigkeit in Berlin-Grunewald noch geprüft werden.

Weitere Ersatz- und Ergänzungsverkehre sind unter anderem bei den Berliner Verkehrsbetrieben zur Unterstützung angefragt.

Der Flughafen-Expressbus SXF 1 zwischen Flughafen Schönefeld und Südkreuz kann weiterhin zuschlagsfrei genutzt werden.

Der S-Bahnhof Brandenburger Tor wird voraussichtlich vom 31. Dezember, 18 Uhr, bis zum 1. Januar, 3 Uhr, geschlossen.

Weitere Informationen sind unter http://www.s-bahn-berlin.de oder dem S-Bahn-Kundentelefon unter der Rufnummer 030 297-43333 erhältlich.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Tarife: Fahrgastverband IGEB kritisiert die Erhöhung der VBB-Tarife

http://www.lok-report.de/

Eine Tariferhöhung ist nie populär. Aber die zum 1. Januar 2011 erfolgende Anhebung der meisten Fahrpreise im VBB-Tarif für Berlin und Brandenburg stößt auf so viel Unverständnis wie selten zuvor, denn die Berliner S-Bahn (und das betrifft auch viele Brandenburger Fahrgäste) sowie der BVG-Busverkehr erbringen nicht die vertraglich vereinbarten Verkehrsleistungen. Das war auch schon vor dem heftigen Wintereinbruch der Fall und ist zu einem großen Teil auf Mängel zurückzuführen, die die Politik mit ihren Sparvorgaben und die Verkehrsunternehmen selbst zu verantworten haben.
Aber unabhängig davon, wie viele der aktuell ausfallenden oder verspäteten Fahrten bei Bahnen und Bussen in Berlin und Brandenburg auf vermeidbare Fehler und wie viele das extreme Winterwetter zurückzuführen sind, ist es eine Zumutung für die Fahrgäste, in einer solchen Krisensituation die Fahrpreise anzuheben. Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert dafür nicht nur die Verkehrsunternehmen, sondern auch die Landesregierungen in Berlin und Brandenburg, die diese Zumutung mit zu verantworten haben.
Schon vor der im Juni beschlossenen Fahrpreiserhöhung im VBB-Tarif hatte der Berliner Fahrgastverband IGEB gegen diese Absicht heftig protestiert. Die damals genannten Gründe haben durch die zwischenzeitliche Entwicklung noch an Bedeutung gewonnen.
Strukturelle Mängel und Ungereimtheiten im VBB-Tarif werden nicht beseitigt, sondern zum Teil noch verschlimmert. Lange Zeit wurde in Aussicht gestellt, dass bei der nächsten Tariferhöhung die Stammkunden, also die Zeitkartenkäufer, verschont werden. Sie waren bei den letzten Tariferhöhungen überdurchschnittlich belastet worden, so dass man in Berlin mehr Einzelfahrkarten kaufen kann, bevor sich eine Monatskarte lohnt, als in jedem anderen deutschen Verbundgebiet. Doch nun werden die Zeitkarten auch 2011 wieder teurer.
Ein besonders eklatantes Beispiel: Die Monatskarte für Berlin (AB) wird von 72 auf 74 Euro verteuert (+2,8%). Der Preis für den Einzelfahrschein beim Kauf einer 4-Fahrten-Karte wird von 2,00 auf 2,05 Euro erhöht (+2,5 %). Das ist also eine geringere Erhöhung als bei der Monatskarte und zementiert das Missverhältnis zwischen beiden Tarifen. Erst, wenn ein Fahrgast im Monat mindestens 37 einzelne Fahrten zu 2,05 Euro macht, lohnt sich der Kauf einer Monatskarte für 74 Euro. Das ist ein deutschlandweiter Negativrekord (s. Tabelle http://www.igeb.org/pressedienst/files/igebpresse_20101229.pdf ) und steht dem Ziel, durch günstige „Flatrate-Tarife“ Kunden zu binden, entgegen. Ärgerlich und nicht vermittelbar ist die Tariferhöhung 2011 auch deshalb, weil die letzten drei Jahre gezeigt haben, dass S-Bahn und BVG ihre Fahrgeldeinnahmen auch ohne Tariferhöhungen steigern können: allein durch Fahrgastzuwachs.
Die Preisstabilität hat sich positiv auf die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen ausgewirkt und – trotz verschlechtertem S-Bahn-Angebot – zu einer Erhöhung der Fahrgast- und Abonnentenzahlen geführt. So konnte die BVG die Zahl der Zeitkartenabonnenten von 214.000 (2008) über 255.000 (2009) auf 282.000 (2010) steigern. Die Fahrgeldeinnahmen insgesamt stiegen von 492 Mio Euro (2008) über 507 Mio Euro (2009) auf voraussichtlich 523 Mio Euro im Jahr 2010. Angesichts dieser Erfolgsbilanz ist es unbegreiflich, dass nun wieder riskiert wird, durch nicht vermittelbare Preissteigerungen Fahrgäste, insbesondere Stammkunden, zu verlieren.
In diesem Zusammenhang erinnert der Berliner Fahrgastverband IGEB zum wiederholten Mal an eine Äußerung von Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Wir haben uns heute in offener Atmosphäre mit dem VBB, der S-Bahn, DB-Regio und der BVG über die Tarifstruktur des ÖPNV in Berlin und Brandenburg ausgetauscht. Unter den Teilnehmern konnte Einigkeit erzielt werden, dass wir in Berlin und Brandenburg eine Tarifstruktur benötigen, mit der es gelingt, mehr Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen und stabile Kundenbeziehungen aufzubauen.
Die derzeitige Tarifstruktur wird in den nächsten Monaten von den Verkehrsbetrieben, den beiden Bundesländern und dem VBB überarbeitet“, erklärte Berlins Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer am 9. Oktober 2006. Und weiter: „Eine nachvollziehbare transparente Tarifstruktur, die bis zum Jahr 2010 angelegt sein sollte, muss durch Verlässlichkeit und Verbindlichkeit den Kunden gegenüber dauerhaft Fahrgastverluste verhindern.“
Seit 2006 kam es weder zur versprochenen Überarbeitung der Tarifstruktur, noch konnte sich die Senatorin mit ihrer in den letzten Jahren wiederholt vorgetragenen berechtigten Forderung durchsetzen, dass der Einzelfahrausweis in Berlin innerhalb der zweistündigen Geltungsdauer wieder wie früher beliebige Fahrten, also auch Hin- und Rückfahrt, ermöglicht. Verstärkt wird die Verärgerung der Fahrgäste über die Politiker, weil diese immer wieder behaupten, dass die Tarife in Berlin besonders günstig seien. Das trifft jedoch nur auf einzelne Tarife wie bei den Zeitkarten für Schüler und Senioren zu. Die Vergleichstabelle ( http://www.igeb.org/pressedienst/files/igebpresse_20101229.pdf ) mit anderen Großstädten zeigt, dass Berlin bei vielen Tarifen an der Preisspitze steht ? insbesondere bei den Monatskarten.
Jede Analyse kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die Tariferhöhung zum 1. Januar 2011 in jeder Hinsicht falsch und nicht vermittelbar ist. Da angesichts des monatelangen Vorlaufs und der technischen Rahmenbedingungen eine Aussetzung leider unrealistisch ist, fordert der Berliner Fahrgastverband IGEB umso nachdrücklicher:
1. Zusage einer erneuten umfassenden Entschuldigungsregelung für das Sommerhalbjahr 2011, an der sich neben der S-Bahn dieses Mal auch die BVG finanziell beteiligen muss
2. Keine weitere Tariferhöhung 2011 und 2012
3. Strukturelle Verbesserungen im VBB-Tarif, insbesondere zugunsten der Stammkunden (Käufer von Monats- und Jahreskarten) (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 30.12.10).