Flughäfen: „Ich habe die delikate Aufgabe, Fluglärm zu verteilen“, Der Chef der Flugsicherung in Berlin über Alternativen zur Routenplanung. Nachts könnte das Stadtgebiet umflogen werden, sagt er, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1028/berlin/
0006/index.html

Der Streit um die Flugrouten geht in die nächste Runde. Am 8. November
befasst sich die Fluglärmkommission, in der Berliner Bezirke und
Brandenburger Gemeinden vertreten sind, erstmals mit Alternativen zu dem
umstrittenen Konzept der Deutschen Flugsicherung (DFS). Dabei wird es sehr
bald auch um die Konsequenzen möglicher Änderungen gehen. Denn wenn ein
Wohngebiet von Fluglärm entlastet wird, bekommen andere Bereiche umso mehr
Krach ab. Hans Niebergall, der Leiter der DFS-Niederlassung Berlin,
erwartet eine heftige Diskussion.

Die DFS ist in Berlin momentan ziemlich unbeliebt. Wie lebt es sich als
Buhmann der Region?

Ich fühle mich nicht als Buhmann. Allerdings habe ich als Verantwortlicher
für die Flugsicherung und

Bahnverkehr: Informationen zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember

http://www.deutschebahn.com/site/

bahn/de/presse/presseinformationen/

ubp/p20101029.html

(Berlin, 29. Oktober 2010) Zum europaweiten Fahrplanwechsel am 12. Dezember

bietet die Deutsche Bahn neue nationale und internationale

Fernverkehrsverbindungen an.

Der ICE-Sprinter von Frankfurt (Main) nach Berlin beginnt montags bereits

in Stuttgart (Abfahrt 4:48 Uhr) statt in Darmstadt. Ab Darmstadt fährt

montags dafür ein IC nach Leipzig, der in Frankfurt (Main) Anschluss an den

Berlin-Sprinter hat.

Für Pendler aus Ludwigshafen nach Frankfurt (Main) eignet sich eine neue

IC-Verbindung. Der Intercity fährt montags bis freitags von Ludwigshafen

(Abfahrt 6.18 Uhr) über Frankenthal und Worms nach Frankfurt (Main),

Ankunft 7.21 Uhr. Damit können Reisende ab Frankenthal und Worms

umsteigefrei im IC nach Frankfurt (Main) pendeln. In der Gegenrichtung

fährt der IC montags bis donnerstags um 17.39 Uhr ab Frankfurt (Main) Hbf.

Reisende zum Frankfurter Flughafen erreichen von den Bahnhöfen Köln Hbf,

Flughafen Köln/Bonn, Siegburg, Montabaur und Limburg Süd künftig täglich

mit einem neuen Früh-ICE bereits um 4.41 Uhr den Fernbahnhof Frankfurt

(Main) Flughafen. Montags bis freitags fährt der ICE weiter über Würzburg

bis nach München, Ankunft ist um 8.04 Uhr. Reisende aus Bremen, Hamburg und

dem Ruhrgebiet haben in Köln mit einem nächtlichen IC Anschluss an diesen

ICE.

Das Angebot auf der Mitte-Deutschland-Verbindung (IC-Linie

Düsseldorf–Stralsund/Binz) wird zum Fahrplanwechsel wegen dauerhaft

schwacher Nachfrage angepasst und neu konzipiert. Künftig verkehren zwei

ICE/IC-Zugpaare täglich über Paderborn, Kassel und Erfurt nach Leipzig und

Dresden. Des Weiteren gibt es eine Direktverbindung von Düsseldorf über

Paderborn und Kassel nach München und zurück. Zusätzliche Verbindungen gibt

es am Freitag und Sonntag. Von Binz und Stralsund fahren ab Fahrplanwechsel

täglich zwei IC/EC-Zugpaare Richtung Berlin. Ein Zugpaar verkehrt ab Berlin

auf der Strecke Halle (Saale)–Erfurt–Frankfurt (Main), das andere auf der

Strecke Dresden–Prag. Zusätzlich werden am Freitag, Samstag und Sonntag

weitere Verbindungen angeboten.

Da die ICE T-Züge noch nicht wieder mit aktiver Neigetechnik fahren, wurden

die längeren Fahrzeiten in den Fahrplänen für die ICE-Linien Frankfurt

(Main)–Dresden und (Hamburg–) Berlin–Leipzig–München berücksichtigt. Die

ICE der Linie (Hamburg–) Berlin–Nürnberg–München verkehren jede zweite

Stunde über Halle (Saale). Die ICE-Züge über Leipzig fahren dafür von und

nach Hamburg ohne Umstieg in Berlin. Dresden erhält durch die Verlängerung

der IC-Linie Oldenburg–Leipzig neue Direktverbindungen nach Magdeburg,

Hannover und Bremen.

Im internationalen Verkehr wird künftig ein weiteres ICE-Zugpaar zwischen

Frankfurt (Main) und Brüssel angeboten. Damit werden die ICE-Verkehre von

heute drei auf künftig vier umsteigefreie Verbindungen im Vier-Stunden-Takt

ausgeweitet.

Auch zwischen Berlin und Warschau wird die Zahl der Zugpaare von drei auf

vier erhöht. Neben den Früh- und Abendverbindungen wird der

Berlin-Warschau-Express um 9.41 Uhr und 14.41 Uhr ab Berlin Hbf in die

polnische Hauptstadt fahren.

Reisende aus Hamburg können wieder eine tägliche ICE-Direktverbindung über

Regensburg und Passau nach Wien nutzen. Die Abfahrt in Hamburg Hbf ist um

8.03 Uhr, Ankunft in Wien Westbahnhof um 17.26 Uhr.

Kunden aus dem Rhein/Main-Gebiet, Stuttgart, Ulm und Augsburg profitieren

von einer neuen railjet-Verbindung von und nach Wien und Budapest. Der

railjet fährt freitags von Budapest (Abfahrt 13.10 Uhr) über Wien, München

und Stuttgart nach Frankfurt (Main). In die Gegenrichtung verkehrt er

Samstagfrüh von Wiesbaden über Mainz, Sonntagfrüh ab Frankfurt (Main);

Ankunft in Budapest um 16.49 Uhr. Neu wird täglich ein Eurocity von Prag

über Berlin nach Szczecin (Stettin) und zurück verkehren.

Saisonale Anpassungen im Winter

Die Deutsche Bahn hat nach dem vergangenen Winter die aufgetretenen

Schwächen und Probleme detailliert analysiert und Gegenmaßnahmen ergriffen.

So wurden unter anderem zusätzliche Enteisungsanlagen angeschafft und der

Schutz gegen Schotterflug verbessert. Damit wird die Wahrscheinlichkeit von

Zugausfällen deutlich verringert und die Verlässlichkeit des Fahrplans

verbessert.

Zur Erhöhung der ICE-Fahrzeugreserven im Winter passt die DB ausgewählte

Verbindungen mit saisonal geringerer Nachfrage befristet bis zum 19. März

2011 an. Auf weniger genutzten Strecken kommen lokbespannte Intercity-Züge

statt der gewohnten ICE-Züge zum Einsatz. Außerdem verkehren in

nachfrageschwächeren Zeiten auf einzelnen Verbindungen ICE-Züge nur mit

einem statt mit zwei Zugteilen. Auch werden einzelne Verstärkerzüge am

Wochenende bis zum 19. März 2011 entfallen.

Auf der Linie Bremen–Hannover–München werden bis zum 19. März 2011 fünf

Direktverbindungen in Umsteigeverbindungen umgewandelt. Dafür wird ein

Shuttleverkehr zwischen Hannover und Bremen mit direktem ICE-Anschluss von

und nach München eingerichtet. Diese Maßnahme ist auch notwendig, da im

ersten Quartal eine umfangreiche Streckenerneuerung zwischen Hannover und

Bremen durchgeführt wird.

Das bisherige Fahrplankonzept auf dem Korridor Köln–Basel wird bis April

2011 verlängert. Einzelne Züge aus Köln enden damit weiterhin bereits in

Karlsruhe, wo Anschluss in Richtung Basel mit dem Intercity aus Nürnberg

besteht.

Die Änderungen sind in den ab dem 12. Dezember gültigen Fahrplan

eingearbeitet. Die Fahrplaninformationen sind ab dem 2. November

veröffentlicht. Kunden können sich in DB Reisezentren und DB Agenturen, bei

der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33*, am DB Automaten und im

Internet unter www.bahn.de informieren.

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnhöfe + S-Bahn: Aufzug erleichtert Zugang zum Bahnsteig in Zepernick, 700.000 Euro investiert / Wegeleitsystem angepasst und erneuert

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20101029.html

(Berlin, 29. Oktober 2010) Die Deutsche Bahn AG hat heute in Zepernick
einen neuen Personenaufzug zum Bahnsteig in Betrieb genommen. Seit dem 17.
Mai dieses Jahres war hier gearbeitet worden. Jetzt können Reisende die
Züge der S-Bahn barrierefrei erreichen. Andreas Bürgler, Leiter
Bahnhofsmanagement Berlin, Bodo Ihrke, Landrat Landkreis Barnim, und Rainer
Fornell, Bürgermeister Gemeinde Panketal, weihten den Aufzug feierlich ein
und begrüßten den ersten Benutzer.

Zusätzlich zum neuen Aufzug war umfangreich an Elektroanlagen und am
Gebäude gearbeitet sowie das Wegeleitsystem angepasst und erneuert worden.

Die Investitionsmittel von rund 700.000 Euro kommen überwiegend aus dem
Konjunkturpaket der Bundesregierung und von der Deutschen Bahn.

In den Ländern Berlin und Brandenburg werden insgesamt rund sieben
Millionen Euro in neue Aufzüge investiert. Noch in diesem Jahr sind neue
Aufzüge in Nicolassee, Altglienicke und Biesdorf und im kommenden Jahr in
Wuhlheide, Schönholz und Grunewald geplant.

Für den stufenfreien Zugang zu Bahnsteigen werden bundesweit rund 55
Millionen Euro in den Neubau, Austausch und Sanierung von Aufzügen sowie
für den Einbau von Rampen investiert.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Zeitumstellung bei der Deutschen Bahn

http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/presseinformationen/
ubp/p20101028.html

(Berlin, 28. Oktober 2010) In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober endet
in Deutschland die Sommerzeit. Um drei Uhr werden die Uhren um eine Stunde
auf zwei Uhr zurückgestellt. Für die Bahn ist die Zeitumstellung
mittlerweile zur Routine geworden. Nachtzüge werden in der um eine Stunde
längeren Nacht von Sonnabend auf Sonntag an einem geeigneten Bahnhof
entlang der Reisestrecke halten. So wird sichergestellt, dass die rund 40
betroffenen Nachtzugverbindungen ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen
und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

Züge, die tagsüber fahren, sind von der Zeitumstellung nicht betroffen, da
sie zum Zeitpunkt der Umstellung ihre Zielbahnhöfe bereits erreicht haben.

S-Bahnen, die in großen Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die
Nacht verkehren, sind von der einstündigen Pause in der Nacht der
Zeitumstellung nicht betroffen. Diese Züge setzen ihre Fahrt ohne
Unterbrechung fort.

Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden auch etwa 120.000
Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie in Automaten, Informations- und
Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.

Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in
Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von autark
arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von
dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung
aller Uhren dauert etwa eine Stunde.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Straßenbahn + Bus: Bund der Steuerzahler: Schwarzbuch 2010

http://www.lok-report.de/

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat viel Geld in sogenannte

Vorrangschaltungen investiert. Ganze 31 Mio. Euro wurden in den letzten

Jahren für das Beschleunigungsprogramm ausgegeben, um Busse und

Straßenbahnen schneller zu machen. Doch der Erfolg lässt bislang auf sich

warten. Im Rahmen des Programms der Berliner Senatsverwaltung für

Stadtentwicklung sollen Verkehrsflüsse zugunsten von Linienbussen und

Straßenbahnen beeinflusst werden. Für das Projekt Straßenbahnbeschleunigung

sind derzeit 294 Ampelanlagen mit Vorrangschaltungen ausgerüstet worden.

Kosten: 19,9 Mio. Euro. Effekt: eine Verlangsamung der Straßenbahn. Noch im

Jahr 2008 fuhr sie mit durchschnittlich 19,6 km/h durch die Hauptstadt;

2009 waren es dann nur noch 19,3 km/h. Nicht viel anders sieht es beim

Busverkehr aus. 710 Ampelanlagen wurden bislang für den Busverkehr mit

entsprechender Technik ausgestattet. Doch auch hier blieb, trotz der

Investition von 11 Mio. Euro, die Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,5

km/h unverändert. Für die Senatsverwaltung für Stadt entwicklung liegt die

Ursache für die teure „Entschleunigung“ des öffentlichen

Personennahverkehrs im komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren.

So hätten Baustellen in der Stadt, aber auch die Konkurrenz zum

Fußgängerverkehr, den man natürlich auch beschleunigen wolle, zu den

Geschwindigkeitseinbußen geführt. Aktuelle Daten zur

Geschwindigkeitsentwicklung von Bus und Straßenbahn werden erst zum Ende

des Jahres erwartet. Erst dann lässt sich der endgültige Effekt der teuren

Investition feststellen. Der Bund der Steuerzahler wird den Sachverhalt

weiter beobachten. Denn schnellere Verkehrsmittel zahlen sich durchaus aus.

Wenn Busse und Straßenbahnen schneller fahren, können die Verkehrsbetriebe

weniger Fahrzeuge einsetzen, was entsprechend Kosten spart – auch für das

Land Berlin (WKZ, Quelle Pressemeldung Bund der Steuerzahler, 29.10.10).