S-Bahn + Bahnhöfe: Berlin: Umbau Ostkreuz

http://www.lok-report.de/

Der Bahnhof Ostkreuz ist einer der wichtigsten regionalen Umsteigebahnhöfe Berlins. Hier kreuzen sich die S-Bahn aus Ost-West-Richtung und die Ringbahn aus Nord-Süd-Richtung in der Hauptstadt. Da dieser Bahnhof heute nicht mehr den Standards der Bahn entspricht, wird er umgebaut. Die bauvorbereitenden Maßnahmen haben im vergangenen Frühjahr begonnen. Am 30.01.07 informierte die Deutsche Bahn über den Stand der Umbauarbeiten am Bahnhof.
Der Bahnhof Ostkreuz gehört zu den am stärksten frequentierten Umsteigepunkten in der Hauptstadt. Rund 123.000 Menschen steigen hier täglich ein, aus oder um. Jetzt soll der Bahnhof zu einem weiteren Aushängeschild der Stadt umgebaut werden. Auf den künftigen Bauflächen wurden bereits Bäume gefällt, Brücken demontiert, eine Bahnhofsbaracke ist verschwunden. Höchste Zeit, wenn es nach Lothar Legler, dem Niederlassungsleiter Technik von DB ProjektBau, geht: „Ostkreuz ist ja 1860 bis 1903 gebaut worden. Da muss jetzt was passieren. Die Zeit ist abgelaufen und hier werden wir ein ganz modernes Drehkreuz entwickeln. Das heißt, nicht mehr nur, dass sich die Ringbahn mit der Ost-West-Verbindung der S-Bahn kreuzt, sondern wir werden zusätzlich Regionalbahnsteige errichten, sowohl in der unteren als auch in der oberen Ebene, dass wir noch eine Verknüpfung mit der Regional- und S-Bahn haben. Also das Tor zum Osten.“
Mitte des Jahres, so sieht es die Planung vor, sollen die bauvorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sein. Das heißt: Bis dahin müssen kilometerlange Kabel verlegt werden. Außerdem errichtet die Bahn bis dahin einen so genannten Bediencontainer. Dieser steuert während der Bauzeit die S-Bahnanlagen. Zu installieren ist zudem eine Signaltechnik, damit der Verkehr je nach Bauzustand geregelt werden kann.
„Im Speziellen passiert hier folgendes, dass wir beginnend aus der Richtung Ostbahnhof den sogenannten Richtungsverkehr einführen. Also, wenn ich mich auf dem Bahnsteig, auf dem wir gerade stehen, befinde, kann ich mir sicher sein, dass alle Züge, die hier kommen, in Richtung Innenstadt fahren und ich weiß ich hab immer den Zug, den ich haben will. Bis dato haben wir alle oben auf der Brücke gestanden und dann auf den Bahnsteig geguckt- da oder da- wer fährt zuerst stadteinwärts.“
Zehn Jahre werden die Bauarbeiten am Bahnhof Ostkreuz dauern. Was entsteht, kann sich sehen lassen. Eine gläserne Halle überspannt den S- Bahnsteig, eine andere den Regionalbahnsteig auf der Ringbahn. Die Dimensionen sind beachtlich: 132 Meter lang, 79 Meter breit und 15 Meter hoch, allein die Daten der großen Halle. Zudem erleichtern Rolltreppen und Aufzüge den Zugang zum Bahnhof. Für kurze Wege zu den Zügen sorgen die beiden neuen Eingangshallen, die im Norden und im Süden direkt unter den oberen Bahnsteigen liegen. Mit Ausgängen in alle Himmelsrichtungen.
Der Projektleiter Planung von DB ProjektBau ist Sven Baer. „Wir werden Wochenendsperrpausen maximal 54 Stunden nutzen können. In den Zeiten wird es Einschränkungen im S-Bahn-Betrieb geben, aber ansonsten im Grunde über die gesamten Bauzeit wird sicher gestellt, dass der S-Bahn-Betrieb aufrechterhalten wird. Insbesondere die stark frequentierenden Linien Richtung Osten werden durchgängig verkehren. Diesbezüglich haben wir diese Vielzahl an Bauzuständen letztlich umzusetzen, die unterm Strich auch teuer sind. Aber es wird dem Reisenden ein kontinuierliches Angebot hier aufrechterhalten und damit stellen wir uns den Anforderungen der Kunden letztlich.“ (Pressemeldung Deutsche Bahn, 31.01.07).

S-Bahn + Bahnhöfe: Bahn will Umsteigebahnhof während der nächsten zehn Jahre modernisieren, aus Die Welt

http://www.welt.de/data/2007/01/31/
1195371.html

Während die Konzerntochter DB Projektbau ihre Pläne für das Ostkreuz vorstellten, forderte das Bundesverwaltungsgericht das Unternehmen auf, mit den Arbeiten vorerst nicht zu beginnen. Gegen Bauvorhaben lägen mehrere Klagen vor.
Von Thomas Fülling

Die Post aus Leipzig konnte unpassender nicht kommen: Ausgerechnet gestern, als Vertreter der Bahn-Tochter DB Projektbau ihre Pläne für den Umbau des Bahnhofs Ostkreuz vorstellten, forderte das Bundesverwaltungsgericht (BVG) das Unternehmen auf, mit den Arbeiten vorerst nicht zu beginnen, denn gegen das Bauvorhaben lägen mehrere Klagen vor.
Wie berichtet, haben sowohl mehrere Anwohner, als auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und der Energieversorger Vattenfall gegen die Ende 2006 vom Eisenbahn-Bundesamt erteilte Baugenehmigung geklagt. Dabei geht es nicht um den Bahnhofs-Umbau an sich, sondern um Fragen des Lärmschutzes und Stromleitungen entlang der Bahntrasse. In zwei Fällen hatten die Kläger ihren Einspruch mit einem Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz verbunden. Folgt das BVG diesen Anträgen, hätte das den Baustopp zur Folge. Das Gericht fordert die Bahn auf, bis zur Entscheidung über die Eilanträge jede Baumaßnahme am Ostkreuz einzeln zu beantragen.
Ungeachtet der juristischen Auseinandersetzung will die Bahn AG ihr nächstes Großprojekt in Berlin …

S-Bahn + Bahnhöfe: Abschied vom Rostkreuz, aus taz

http://www.taz.de/pt/2007/01/31/
a0249.1/text.ges,1

Seit mehr als 100 Jahren rostet der Bahnhof Ostkreuz vor sich hin. Jetzt nimmt sich die Bahn seiner an. Sie will in zehn Jahren einen Neubau mit Rolltreppen und Aufzügen eröffnen. Die Bauplaner stellen sich auf ein Abenteuer ein. Denn im Bahnhof liegt so manches Kabel, das keiner mehr kennt
VON ULRICH SCHULTE

Am Ostkreuz umzusteigen, ist meist eine surreale Erfahrung. Wer hier auf die S-Bahn wartet, kann den Eisenträgern beim Rosten zusehen, dem Unkraut zwischen den Gleisen beim Sprießen und den Bodenplatten beim Verrutschen. Die Baufälligkeit der 1882 eröffneten Station an Ring- und Stadtbahn, die manche Berliner „Rostkreuz“ nennen, ist inzwischen legendär – die gescheiterten Sanierungsanläufe der Bahn auch.
Die unendlich scheinende Leidensgeschichte des maroden Bahnhofs und ungezählter S-Bahn-Kunden hat bald ein Ende, denn das Ostkreuz soll wiederauferstehen. „Es wird langsam Zeit“, sagt Lothar Legler, Niederlassungsleiter Ost der DB ProjektBau. „Wir nähern uns Schritt für Schritt der Versagensgrenze.“ Die Bahn hat sich viel vorgenommen. Im Fall Ostkreuz von einer Sanierung …

Flughäfen: Gerichtsentscheidung über Flughafen Tempelhof am 12. Februar, aus foerderland.de

http://www.foerderland.de/626+M5d449e64a46.0.html

Berlin (ddp). Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg will am 12. Februar seine Entscheidung zur Schließung des innerstädtischen Flughafens Tempelhof verkünden.
Das teilte der Vorsitzende Richter Jürgen Kipp bei der Verhandlung am Dienstag in Berlin mit. Zuvor hatten Vertreter des Landes Berlin und der insgesamt 13 klagenden Fluggesellschaften ihre Haltung zur Entscheidung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dargelegt, den City-Airport ein Jahr später als ursprünglich geplant zum 31. Oktober 2008 zu schließen.
Die Senatsverwaltung hatte Mitte Januar die ursprünglich bereits …

Flughäfen: Bund: Flughafen Tempelhof soll schließen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/624559.html

Weiterbetrieb würde BBI gefährden – Rechtsgutachter der Investoren widersprechen
Ulrich Paul und Peter Neumann

Die Bundesregierung geht wie Berlin und Brandenburg davon aus, dass eine Fortsetzung des Flugbetriebs in Tempelhof den Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld „gefährden könnte“. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor. Die Rechtfertigung für die Genehmigung von BBI beruhe darauf, dass die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof geschlossen werden, heißt es in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verkehrsministerium, Achim Großmann. Dadurch sinke die Umweltbelastung und das Sicherheitsrisiko werde geringer. Durch einen weiteren Betrieb des Flughafens Tempelhof würde dies „in Frage gestellt“. Bisher habe die Regierung „strikt die Richtschnur verfolgt, dass die Planrechtfertigung für den Flughafen BBI nicht gefährdet werden darf. Sie wird diese Linie auch in Zukunft beibehalten.“ Außerdem hätte ein Weiterbetrieb Tempelhofs jährliche Verluste von zehn Millionen Euro zur Folge.
Die Anwaltskanzlei Wilmer Hale kommt dagegen in einem Gutachten für …