U-Bahn: Ein neuer Bahnhof 15 Meter unter Berlins „guter Stube“

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Erster Spatenstich für den U-Bahnhof „Brandenburger Tor“

Am 14. Februar 2005, erfolgt der „Erste Spatenstich“ für den neuen U-Bahnhof „Brandenburger Tor“. Damit entsteht nach dem U-Bahnhof „Lehrter Bahnhof“ und „Reichstag“ der dritte Bahnhof für die Linie U55. Diese soll im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden.

Der neue Bahnhof hat nach seiner Fertigstellung eine Länge von 120 Metern. Der Bahnsteig wird 11 Meter breit sein. Die beiden Ausgänge werden im Westen Richtung Pariser Platz und im Osten auf der Straße „Unter den Linden“ sein. Auch ein Aufzug, der den behindertengerechten Zugang zum S-Bahnhof ermöglicht, wird eingebaut. Der Bau dieses Bahnhofes stellt eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe dar. Zum Einen bereitet der Berliner Baugrund erhebliche Probleme, zum Anderen muss unterhalb des Grundwasserspiegels gebaut werden.

Nach umfangreichen Bauvorbereitungen im Jahr 2004, wie dem Fällen und Umsetzen von Bäumen sowie umfangreichen Kabel- und Rohrverlegungen, beginnt jetzt mit der Errichtung der Baugrube die zweite Bauphase.

Zuerst gilt es, die künftige Baugrube herzustellen und gegen Wassereinbrüche zu sichern. Dazu werden für die Baugrubenwand mit einem sogenannten Großbohrgerät Bohrpfähle in die Erde eingebracht, die die Wand wasserundurchlässig machen. Die drei übrigen Wände werden als Schlitzwände erstellt. Ein Schlitzwandgreifer entfernt das Erdreich, der Schlitz wird mit einer Stützflüssigkeit gehalten und anschließend ausbetoniert.

Wenn die vier Seiten der künftigen Grube erstellt sind, wird in ca. 25 Metern Tiefe im Erdreich eine „Düsstrahlsohle“ betoniert, welche die zukünftige Baugrube nach unten gegen das druckende Grundwasser abgedichtet. Durch diese Bauweise (mitteltiefliegende HDI-Sohle) entfällt die ursprünglich geplante Arbeit unter Druckluftbedingungen. Erst danach beginnt der eigentliche Aushub des Erdreichs. Die Baugrubensohle wird im Zuge des Aushubes in ca. 18 m Tiefe hergestellt. Um die Belastungen für die Anwohner und Passanten auf ein Minimum zu reduzieren, wird dann die Baugrube mit einem provisorischen Deckel versehen. Alle weiteren Arbeiten, bis hin zum eigentlichen Ausbau des U-Bahnhofs, finden dann im Schutze dieses Deckels statt. Der U-Bahnhof selbst wird, wie geplant, mittels Vereisungstechniken und im bergmännischen Vortrieb gebaut. Gearbeitet wird dazu vom westlichen wie vom östlichen Baufeld aus.

Durch die Verlagerung der fast gesamten Baulogistik hin zum östlichen Baufeld wird der Bereich am Pariser Platz entlastet und Beeinträchtigungen für die Anwohner reduziert. Zudem setzen die BVG und die von ihr beauftragten Baufirmen auf innovative Bauverfahren, welche die wertvolle Bausubstanz in diesem Bereich schützen. 2006 soll der komplette Bahnhof im Rohbau fertig sein, ebenso wie die Zugangsbauwerke zu beiden Seiten. Der provisorische U-Bahnbetrieb soll dann auf einem Teil des Bahnhofs aufgenommen werden. Die endgültige Fertigstellung erfolgt im Jahr 2007.

Spätestens ab 2010 beginnt der weitere Bau der Verlängerung bis Alexanderplatz, so dass die U5 von Hönow kommend die östlichen Bezirke mit den Westlichen verbindet. Damit wird eine Planung realisiert, die noch aus den Anfängen der Weimarer Republik stammt.

Datum: 14.02.2005

U-Bahn: Nach fast 40 Jahren werden die U-Bahnzüge vom Typ DL ausgemustert

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Abschiedsfahrt+der+Bauart+D

„U-Bahn ade“ heißt es am 27. Februar 2005 auf einem Teil des Berliner Streckennetzes.
Aber keine Bange, das mit Abstand schnellste und damit wohl beliebteste Verkehrsmittel bleibt uns erhalten.
Nur ein bestimmter Wagentyp, die so genannten DL-Züge, fahren an diesem Tag in den endgültigen Ruhestand.
Damit endet die Ära der ersten U-Bahn-Neubaufahrzeuge der BVG nach dem zweiten Weltkrieg.

Über vierzig Jahre bestimmten die „Dora-Züge“ das Bild im Großprofilnetz (U5, U6, U7, U8 und U9).
Der erste Teil der Serie wurde noch in Stahlbauweise produziert. Ab 1965/66 gab es dann die „Light-Version“ in Leichtmetall-Ausführung. Sie brachte immerhin über ein Viertel weniger Gewicht auf die Waage.
Bis 1970 verstärkten 98 DL-Doppeltriebwagen den Fuhrpark der Berliner U-Bahn. Zuletzt waren noch 48 unterwegs, der allerletzte am 11. Dezember.
Mit einer Laufleistung von 2.818.953 Kilometern war übrigens die Einheit 2246 am längsten auf Achse.

Mit einer Sonderfahrt nimmt die BVG Abschied von den U-Bahn-Veteranen.
Sie beginnt am 27. Februar 2005 um 10:00 Uhr auf dem U-Bahnhof Rudow (U7) und endet ca. 16.30 Uhr in Friedrichsfelde (U5).
Besonderes Bonbon für alle Fahrzeug-Fans: Während der Wechsel von einer Linie zur anderen dürfen die Fahrgäste im Zug bleiben.

Datum: 10.02.2005

S-Bahn: Am 24. Februar beginnen die Teltower-S-Bahn-Tage Berliner und Brandenburger sind zum Mitfeiern eingeladen

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Nach 16-monatiger Bauzeit wird am Donnerstag, 24. Februar, der reguläre S-Bahn-Verkehr zwischen Teltow Stadt und dem Potsdamer Platz in Berlin aufgenommen. Die Berliner und Brandenburger sind eingeladen, wenn am Mittag um 13.27 Uhr Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski, Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt und S-Bahn-Chef Günter Ruppert den Premierenzug auf die Strecke schicken.

Aus Anlass der Streckeneröffnung gibt die S-Bahn Berlin GmbH eine Ersttagsfahrkarte zum Preis von 3,50 Euro heraus, die am 24., 25, oder 26. Februar einen Tag lang zu beliebig vielen Fahrten im S-Bahn-Netz berechtigt. So haben die Teltower Gelegenheit, preiswert auf „Schnuppertour“ zu gehen. Der Potsdamer Platz zum Beispiel ist in nur 25 Minuten erreichbar. Die Berliner können die Gelegenheit nutzen, die neue Gemeinde mit S-Bahn-Anschluss zu entdecken.

Die S-Bahn Berlin GmbH und die Stadtverwaltung veranstalten gemeinsam die drei „Teltower-S-Bahn-Tage“. Am Donnerstag gibt es von 12 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Bühnenpro-gramm auf dem neuen Bahnhofsvorplatz. Am Bahnsteig steht ein Ausstellungszug zur Geschich-te der neuen S-Bahn-Strecke, zu „10 Jahre S-Bahn Berlin GmbH“ und zur Stadt Teltow.

Der Freitag, 25. Februar steht im Zeichen der Sonderzüge. Zwischen Ostbahnhof bzw. Nord-bahnhof und Teltow Stadt sind in der Zeit von 12 bis 18 Uhr historische Züge und die gläserne Panorama-S-Bahn unterwegs.

Der Samstag, 26. Februar steht unter dem Motto „Teltow entdecken“. Gemeinsam mit der Havelbus-Verkehrsgesellschaft und dem Denkmalpflegeverein Berlin finden von 11 bis 17 Uhr Rundfahrten durch Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow statt. Stadtführer erläutern die Sehenswürdigkeiten. Zum Einsatz kommen historische und moderne Busse.

Weitere Informationen zu den „Teltower S-Bahn-Tagen“ stehen im Internet unter http://www.s-bahn-berlin.de und in der aktuellen Ausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung „punkt 3“, die auf allen S-Bahnhöfen kostenlos erhältlich ist.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher
S-Bahn Berlin GmbH
Tel. 030 297-43906
Fax 030 297-43908

Bahnhöfe + S-Bahn: Vorbereitung für Inbetriebnahme der neuen Ringbahnhalle Neue Bauphase im Bahnhof Papestraße Ringbahnsteig Richtung Schöneberg wird für acht Wochen gesperrt

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Im Bahnhof Berlin Papestraße soll im April das erste Gleis in der neuen Ringbahnhalle in Betrieb genommen werden. Das zweite Gleis soll Mitte Juni folgen. Damit wird das Umsteigen zwischen den S-Bahnlinien an diesem wichtigen Knotenpunkt im Berliner Nahverkehr wesentlich komfortabler. Zugleich wird die letzte Baufreiheit für die Fertigstellung der Gleisinfrastruktur und Bahntechnik auf der Nord-Süd-Verbindung der Fernbahn, die im Mai 2006 in Betrieb gehen soll, geschaffen. Ab diesem Zeitpunkt werden auch Fern- und Regionalzüge am Bahnhof Berlin Papestraße halten.

Für die Fertigstellung der Ringbahnhalle und die Herstellung des neuen Ring-S-Bahngleises von Tempelhof Richtung Schöneberg muss der provisorische Ringbahnsteig für die Züge Richtung Schöneberg ab Montag, 7. Februar 2005, 4.00 Uhr, für rund acht Wochen gesperrt werden. Das Gleis, das neu gebaut wird, schneidet den Fußweg vom Bahnsteigprovisorium zur General-Pape-Straße. Dadurch ist der Bahnsteig nicht mehr erreichbar.

Die DB ProjektBau GmbH und die S-Bahn Berlin GmbH bitten die Kunden der S-Bahn um Verständnis für die unvermeidlichen zeitweiligen Einschränkungen. Daraus ergeben sich bis zu 10 Minuten längere Wege. Wer aus Richtung Tempelhof zur Papestraße unterwegs ist, muss bis Schöneberg fahren und dort in den Zug der Gegenrichtung umsteigen. Wer von der Papestraße nach Schöneberg will, wird gebeten, zunächst mit dem Zug der Gegenrichtung bis Tempelhof zu fahren und dort in den Zug Richtung Schöneberg umzusteigen. Voraussichtlich ab April 2005, wird die Ringbahn Richtung Schöneberg wieder im Bahnhof Berlin Papestraße halten – dann bereits in der neuen Ringbahnhalle.

Michael BaufeldKommunikationDB ProjektBau GmbHTel. 030 297-55877Fax 030 297-55732 Ingo PriegnitzPressesprecherS-Bahn Berlin GmbHTel. 030 297-43906Fax 030 297-43908