S-Bahn: Fahrzeugbeschaffungsprogramm nähert sich Höhepunkt – Letzte Altbauzüge bis Ende des Jahres ausgemustert

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Fahrgäste auf der Linie S3 von Westkreuz nach Erkner können sich freuen, denn auf ihrer Linie werden bald die modernsten Züge der Berliner S-Bahn unterwegs sein.

Bis Ende des Jahres werden die in den 30er Jahren beschafften Züge der Baureihe 477 komplett durch nagelneue Züge aus dem Bombardier-Werk in Halle-Ammendorf ersetzt. Einen ersten Vorgeschmack auf den neuen Komfort gibt es am Freitag und Samstag der nächsten Woche. Dann wird der Prototyp des ersten durchgehend begehbaren Halbzuges der Berliner S-Bahn zu kostenlosen Schnupperfahrten zwischen Ostbahnhof und Erkner unterwegs sein.

Bis Ende 2003 werden die letzten Altbauzüge der Berliner S-Bahn komplett vom Netz verschwunden sein. Die derzeit noch 94 Viertelzüge der Baureihe 477 treten die Reise zum Schrottplatz an. Ersatz kommt in Form der bei den Fahrgästen mittlerweile sehr beliebten Bau-reihe 481. Derzeit sind 412 Viertelzüge dieses Typs im Einsatz. Ende 2004 wird die komplette Lieferung von 500 Viertelzügen (das entspricht 1000 Wagen) in der Bundeshauptstadt eingetroffen sein. Dafür investiert die S-Bahn Berlin GmbH 1,1 Milliarden Euro. Das Durchschnittsalter von S-Bahn-Fahrzeugen sank von 1996 bis heute von 43 Jahre auf 13 Jahre.

Bereits ab Mai wird die Linie S45 zwischen Gesundbrunnen – Westkreuz – Neukölln – Flughafen Schönefeld auf modernes Wagenmaterial umgestellt.

Ausführliche Informationen gibt es in der nächsten Ausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung „punkt 3“, die ab 6. Februar kostenlos auf allen Bahnhöfen, an den Fahrkartenschaltern und in den Kundenzentren erhältlich ist sowie im Internet unter http://www.s-bahn-berlin.de.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher

S-Bahn: Letzter Abschnitt der Stadtbahn wird für die Zukunft fit gemacht

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Umfangreiche Baumaßnahmen und Fahrplanänderungen ab 24. Februar auf der Stadtbahn

Grundsanierung zwischen Zoologischer Garten, Charlottenburg und Westkreuz beginnt am 24. Februar 2003/ Umfangreiche Alternativangebote garantieren Mobilität im Citybereich

(Berlin, 23. Januar 2003) Die Grunderneuerung des Berliner S-Bahn-Netzes wird auch im Jahr 2003 kontinuierlich weiter geführt. Nach Fertigstellung des letzten Teilabschnittes der Wannseebahn beginnt am 24. Februar 2003 die Komplettsanierung der Stadtbahn zwischen Zoologischer Garten, Charlottenburg und Westkreuz. Dazu wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Zoologischer Garten und Charlottenburg für etwa ein Jahr eingestellt. Als weiträumige Umfahrung stehen u.a. die Wannseebahn, die Ringbahn sowie die Linien U7 / U2 und U9 zur Verfügung. Die Linien RE 1 und RE 3 des Regionalver-kehrs halten während der Bauzeit zusätzlich in Charlottenburg. Außerdem wird ein Busersatzverkehr eingerichtet, der auch den Bahnhof Savignyplatz bedient. Die Buslinien X 34, X 49 und 149 ergänzen das Angebot.

Bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 wird der Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Westkreuz für rund 100 Millionen Euro von Grund auf erneuert und modernisiert. Ein umfangreiches Bauprogramm ist zwischen Zoologischen Garten und Westkreuz zu bewältigen: Elf Kilometer Gleise, 41 Weichen, Signalanlagen, 5.600 m² lastverteilende Platte über den Stadtbahnviadukten sind neu zu bauen, der Neubau der nach Osten verschobenen S-Bahnsteige des S-Bahnhofs Charlottenburg und die Grundinstand-setzung der Stadtbahnbahnsteige des S-Bahnhofes Westkreuz werden begonnen, 13 Brücken und ein Personentunnel sind instand zu setzen beziehungsweise neu zu bauen.

Mit der Sperrung der S-Bahngleise zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Charlottenburg am 24. Februar 2003 beginnt der Abbau der alten Gleisanlagen der S-Bahn. Das Viadukt der Stadtbahn wird auf der nördlichen Seite eingerüstet, um den Randbalken des Viaduktes abzubrechen. Zudem müssen bis Ende Februar 2003 entlang der Strecke Bäume gefällt werden um Baufreiheit zu schaffen bzw. das Eisenbahnprofil herzustellen.

Aus der Streckensperrung zwischen den S-Bahnhöfen Zoologischer Garten und Charlottenburg ergeben sich einige Veränderungen im S-Bahn-Verkehr:

Von Potsdam Hbf fahren bis auf weiteres die Züge der Linie S1 über Wannsee, Zehlendorf, Steglitz Richtung Friedrichstraße. Der Potsdamer Platz und die Friedrichstraße sind somit umsteigefrei erreichbar. Mit einmaligem Umsteigen am Rathaus Steglitz von der S 1 in die U 9 bleibt auch die West-City aus dem Raum Potsdam gut erreichbar.

Zwischen Wannsee und Charlottenburg pendelt die S 7. Die Bedienung zwischen Spandau und Charlottenburg erfolgt komplett durch die Linie S75, die im 10-Minuten-Takt fährt.

Im östlichen Abschnitt der Stadtbahn fahren die Züge der S 7 aus Ahrensfel-de, die Züge der S 9 aus Richtung Flughafen Schönefeld sowie jeder zweite Zug der Linie S 75 aus Wartenberg bis zum Bahnhof Zoologischer Garten. Bis zum Zoo können jedoch nicht alle Linien geführt werden, da die provisorische Endstation nur begrenzte Kapazitäten hat. Deshalb enden die Züge der S 3 aus Richtung Erkner am Ostbahnhof. Die Züge der S 5 aus Richtung Strausberg fahren im Früh-, Spät- und Nachtverkehr bis Zoologischer Garten, ansonsten bis Friedrichstraße.

Zwischen Charlottenburg und Zoologischer Garten wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Diese fahren über die Kantstraße und halten am S-Bf. Savignyplatz und zusätzlich auch am U-Bf. Wilmersdorfer Straße sowie an den Kreuzungen Schlüterstraße, Leibnizstraße und Kaiser-Friedrich-Straße. Die BVG-Buslinien X 34, X 49 und 149 sind in das Ersatzangebot einbezogen, halten allerdings nicht direkt am S-Bf. Charlottenburg, sondern an der Kreuzung Kantstraße / Kaiser-Friedrich-Straße. Die Linie X 49 wird für die Dauer der Bauzeit bis zum Bf. Zoologischer Garten verlängert.

Als weitere Alternative stehen die Züge des Regionalverkehrs zwischen Potsdam Hbf. / Spandau und Zoologischer Garten – Friedrichstraße – Alexanderplatz – Ostbahnhof zur Verfügung, die uneingeschränkt fahren. Die Linien RE 1 und RE 3 halten zusätzlich in Charlottenburg. Insbesondere im Berufsverkehr ist allerdings mit Engpässen zu rechnen, da diese Züge in erster Linie die Region mit der Hauptstadt verbinden. Die Linie RB 10 von und nach Nauen fährt montags bis freitags im Berufsverkehr mit jedem zweiten Zug (alle 60 Min) bis Friedrichstraße.

Bei Nutzung der alternativen Fahrmöglichkeiten innerhalb des gut ausgebauten Berliner Nahverkehrsnetzes werden sich für viele Fahrgäste die Fahrzeiten nicht verlängern. In Einzelfällen kann es allerdings zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu 20 Minuten kommen.

Ausführliche Informationen rund um die Baumaßnahme stehen in den aktuellen Ausgaben der S-Bahn-Kundenzeitung „punkt 3“, in einer Sonderbroschüre, die ab 10. Februar auf allen Bahnhöfen erhältlich ist sowie im Internet unter http://www.s-bahn-berlin.de. Außerdem erscheint wieder das kostenlose S-Bahn-Fahrplanheft für die Jackentasche.

Kurz vor Beginn der Streckensperrung lädt Max, der Maulwurf, wieder zum Bahnbautreff auf den betroffenen Bahnhöfen ein. Am 18. Februar, 16 bis 19 Uhr, in Charlottenburg, und am 19. Februar, 16 bis 19 Uhr, im Bahnhof Zoo. Dort stehen Verantwortliche der DB ProjektBau GmbH, von DB Station & Service und der S-Bahn Berlin GmbH für Fragen, Anregungen und Kritik zur Verfügung. Erfahrungsgemäß entstehen dort anregende Diskussionen, von denen Fahrgäste, Anwohner und Bahner gleichermaßen profitieren. Gastgeber Max ist höchstpersönlich anwesend.

Hintergrundinformationen und Fakten zum Bauvorhaben

Michael Baufeld
Kommunikation
DB Projekt Bau GmbH
Tel. 030 297-55877
Fax 030 297-55732
Michael.baufeld@bahn.de

Ingo Priegnitz
Pressesprecher
S-Bahn Berlin GmbH
Tel. 030 297-43906
Fax 030 297-43908
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